Abisko Nationalpark

Noch einmal ein kleiner Abstecher nach Schweden

An der schmalsten Stelle ist Norwegen nur acht Kilometer breit und wir nutzen diese Lücke und fahren nochmal rüber in den Abisko Nationalpark. Unser Plan dort war eigentlich sieben Tage den nördlichen Teil des Kungsleden (=Königsweg) zu laufen, ein Fernwanderweg der sich bis in den Süden Schwedens erstreckt.

Aber das Wetter lädt mal gar nicht zu längeren Aktivitäten mit dem Zelt ein und wir beschließen einfach so ein paar Tage in und um Abisko zu wandern und nachts lieber im warmen James zu schlafen als im Zelt. Es gibt zwar auch ein hervorragend ausgebautes Hüttennetz und die Hütten sind auch wirklich toll ausgestattet, aber kosten natürlich ihren gerechtfertigten Preis und das ist es uns dann auch nicht wert.

Unsere Entscheidung entpuppt sich auch als goldrichtig, denn ohne Regenkleidung geht bei unseren Wanderungen nichts und den ersten frischen Schnee kriegen wir auch zu Gesicht. Und das Anfang September!

Aber gut, wir sind auch immer noch sehr hoch im Norden und die Berge um Abisko sind auch relativ hoch und auch der Kebnekaise, mit 2096m der höchste Berg Schwedens, tummelt sich hier in der Gegend.

Wir machen einige schöne Wanderungen in dem Gebiet rund um Abisko, die Herbstfarben hier in den Bergen sind wunderschön und überall plätschert und gurgelt es, denn auch hier gibt es Wasser genug. Wasserfälle wohin man schaut und von oben sieht man dann auch, dass auch die Hochebene hier mit unzähligen Seen aufwarten kann.

Das Wetter macht uns nur leider gerade ein bisschen mürbe und wir hätten so gerne noch ein paar schöne warme Sommertage, aber das ist jammern auf hohem Niveau und wir wollten ja schließlich nach Skandinavien! Wir sind auf jeden Fall froh und dankbar, dass wir eine Standheizung und ein geräumiges Auto haben und die Regenhose ist in den letzten Wochen auf jeden Fall auch das wichtigste Kleidungsstück.

Aber auch das gehört zum Reisen dazu, es ist dann doch nicht jeden Tag Sonnenschein - weder äußerlich noch innerlich.

Nach fünf Tagen zieht es uns weiter und wir füllen nochmals unsere Schränke im schwedischen Supermarkt und fahren wieder über die Grenze Richtung Lofoten.